Alles war ruhig und friedlich. Das Reh graste den Waldboden ab und merkte nicht, dass es beobachtet wurde. Jede seiner Bewegungen nahm der Räuber wahr, seine Muskeln und Sehnen waren angespannt, alle Sinne auf die Beute ausgerichtet. Und kurz bevor er zuschlagen wollte, erschien ein verschwommener Schatten, der das Reh seinerseits riss. Der Wolf trollte sich und der Vampir trank sich am Blut seines Opfers satt.
» LaPush , Washington, 1949 Im Reservat wurde man unruhig. Die jungen Männer verwandelten sich in Wölfe, kehrten zu der Ursprungsform zurück, aus der sie laut ihren Legenden entstanden waren, um den Stamm zu schützen. Die kalten Wesen bedrohten ihre Familien, das Leben, welches sie sonst in Ruhe führen konnten, war auf einmal alles andere als ruhig. Sie jagten in ihrem Wald, rissen Tiere und nun gab es auch die ersten menschlichen Opfer. Es war nur eine Frage der Zeit bis ihnen weitere Menschen zum Opfer fallen würden. Man beriet sich, wollte sicher gehen, dass den kalten Wesen keine Möglichkeit gelassen wurde, das Territorium der Quileute zu betreten. Sie hatten schon genug Wesen dieser Art gesehen und kennen gelernt. Oft genug waren unvorsichtige Menschen von ihnen angefallen und getötet worden. Die Quileute wollten keine erneuten Angriffe hinnehmen. Sie wollten den Krieg, wollten den kalten Wesen eindeutig klar machen, dass sie hier nichts zu suchen hatten.
» Forks, Washington, 1949 Die Vampire hatten es sich gerade bequem gemacht. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen, waren sie nicht bloß auf der Durchreise. Sie wollten sich für ein paar Jahre hier niederlassen. Sich ein Leben aufbauen und nach ein paar Jahren weiterziehen. Sie waren friedlich, wollten eigentlich nur in Ruhe gelassen werden und versuchten, sich anzupassen, was manchmal alles andere als einfach war. Für jeden Menschen schienen sie wie eine normale fünfköpfige Familie, die zwar ein wenig zurückgezogen und für sich lebte, aber die auch keinen Stoff für Gerüchte lieferte. Und doch wurde dieser Frieden gestört. Gestört nicht nur durch die Quileute auf der anderen Seite, ein paar Kilometer von Forks entfernt, nein auch von ihren Artgenossen, die anscheinend der Meinung waren, dass Menschen einzig und allein als Nahrung gut waren und sich auch so verhielten. Sie streiften jagend durch die Wälder, töteten unwillkürlich und hinterließen eine Spur aus Leichen. Das alles machte es für die Cullens schwer in Frieden zu leben, ständig in Sorge, dass der Quileutestamm sie angreifen und für die Morde an den Menschen verantwortlich machen würde.
» Volterra, Italien, 1949 Im Hintergrund, versteckt vor den Menschen, sorgten sie dafür, dass die Existenz der Vampire nicht an die Öffentlichkeit geriet. Schon lange war ihnen daher diese Familien, die sich vom menschlichen Blut abgewandt hatten und zwischen den Lebenden wandelten, ein Dorn im Auge. Lange suchten sie nach einer Lösung für ihr kleines Problem und plötzlich war so offensichtlich: Die Gestaltwandler. Man musste die Feindschaft nur verstärken und die Oberhäupter müssten sich nicht einmal selbst die Finger schmutzig machen. Doch trotzdem war es Schade um die Vampire mit einer besonderen Gabe, weshalb ein doppeltes Spiel gespielt werden sollte zudem selbst die Oberen der Volturi sich aus ihrer sicheren Festung bewegten. Auf der einen Seite boten sie den Gestaltwandlern einen Grund ihren Hass auf die Vampire zu verstärken und auf der anderen Seite wollten sie den Cullens einen Schutz vor dem Rudel anbieten, in dem sie den Volturi nach Volterra folgen sollten. Ob dieser Plan aufgehen wird?
Eckdaten
Wir spielen vor den Ereignissen in Twilight im Jahr 1949
Bella ist noch nicht geboren und wird auch in nächster Zeit nicht geboren
Die Volturi spielen ein doppeltes Spiel, während die Cullens und die Gestaltwandler nur Figuren auf ihrem Schachbrett sind
Die Ereignisse in Twilight und den folgenden Büchern werden nicht berücksichtigt